In ziemlich genau einem Monat geht mein Flieger zurueck und dann ist's vorbei.
Noch bleiben einige Hausaufgaben zu machen. Eine Klausur in Phytoplankton and Primary Production am Dienstag, 3 weitere Rotary Praesentationen was mich bei insgesamt 15 ankommen laesst und etwa 1 Tonne Gepaeck, die irgendwie nach Deutschland kommen moechte.
Aber hey, meine Vorlesungen sind beendet und mein Projekt (Remote Sensing of Surface Films) mit erfolgreicher Verteidigung am Dienstag abgeschlossen. (Moege es zu einem Paper reichen)
Das grosse Finale des Bezwingens der drei Grossen Briten ist zwar erst in 4 Wochen aber dennoch schon sehr praesent. Der Transport zwischen den Bergen mit Minibussen ist noch nicht ganz geklaert. Derweil wird schon mal fleissig PR gemacht
3 von 4 Ferienwochen sind rum. Zwar musste in der ersten Woche noch eine Arbeit über Spring- und Nipp-Flut im Englischen Kanal zu Ende geschrieben werden, doch dann ging es endlich ab in den Urlaub. Vieles gesehen in der Zeit: Dublin, Oxford, Stratford upon Avon, Plymouth und die Cotswolds. Vermutlich auch das beste Theaterstück meines Lebens, auch wenn ich nur jeden zweiten Satz verstanden habe.
Außerdem kennen gelernt, wie es sich so Auto fährt im Land der Geisterfahrer.
Eine Erfahrung, die ich doch unerwartet einschneidend fand, war heute Ostern zum ersten Mal ohne die eigene Famile zu verbringen.
Was das etwas mildert ist zum Glück ein eben erst beendeter, sehr schöner Besuch von Bonnies Eltern und der anstehende und schon voller Vorfreude erwartete Besuch meiner Schwester diese Woche.
Danach gehts an der Uni in den Endspurt, aber vorher noch mal ausruhen :)
Nun endlich nehme ich es in Angriff!
Nachdem ich es in meinem Beitrag zum Lauf in Edinburgh ja schon angedeutet hatte, mach ich es jetzt offiziell:
Mein Ambassadorial Year wird auf drei Bergen zu Ende gehen. Nicht irgendwelche Berge - Nein. Die hoechsten Berge in England, Schottland und Wales. Namentlich Scafell Pike, Ben Nevis und Snowdon. Viel Zeit um die Landschaft zu geniessen wird nicht bleiben, da es die Regeln der "National Three Peaks Challenge" verlangen, dass alle 3 Berge innerhalb von 24 Stunden bestiegen werden muessen.
Start ist am 25.06. um etwa 12 Uhr mittags.
Neben der physischen Vorbereitung moechte ich Spenden fuer ShelterBox sammeln und alle Spender damit belohnen, dass ich eine orginale ShelterBox (leer) mit mir auf die Berge nehmen werde.
Fuer weitere Informationen und Spenden: http://www.justgiving.com/shelterbox-delivery
Regelmäßig gebe ich nun Vorträge vor Rotary Clubs. In diesem Jahr waren es schon vier. Letzten Dienstag war ich in Locks Heath zu Gast (siehe Foto). Der Vortrag hat sich von Einladung zu Einladung immer etwas verändert.
Nächste Woche werde ich gemeinsam mit Shintaro den RC Poole besuchen - die 3. und letzte Präsentation zusammen mit Shintaro, der Ende Februar nach Japan zurückkehren wird.
Derweil ist mein Projekt zu Oberflächenfilmen gut angelaufen und macht mir Spaß.
Nachdem ich letzte Woche die intensive Klausurenphase (4 Klausuren in 2 Wochen) hoffentlich erfolgreich beendet habe, beginnt heute das zweite Semester.
Anders als an den meisten deutschen Unis ueblich, schliesst hier das Sommersemester gleich an das Wintersemester an. Dafuer gibt es dann im April vorlesungsfreie Wochen.
Dieses Semester habe ich nur halb so viele Vorlesungen, da ich den Rest meiner Zeit einem Forschungsprojekt widmen moechte. Es geht um potentielle Sichtbarkeit eines Oberflaechenfilms (Oel, Plankton, etc.) in Satelliten Altimetrie.
Dieses Projekt wird von mir einiges an Initiative verlangen aber ich freu mich schon sehr darauf, da es fuer mich bedeutet endlich wissenschaftlich Arbeiten zu duerfen.
Kaum aus der Heimat zurueckgekehrt ging es wieder in die vollen. Der Januar bringt fuer mich 5 Klausuren und einen Essay mit sich, die ersteinmal bewaeltigt werden wollen.
Wenn das vorbei ist mach ich echt ganz viele Kreuze...
Dennoch goennte ich mir ein Wochenende in Edinburgh, um einen Freund zu besuchen, mir die Stadt anzusehen und mein ShelterBox-Projekt zu testen.
Lief ganz gut :)
Trotz des kräftigen Schneefalls am Wochenende, der alle Londoner Flughäfen lahm legte, gelang es mir doch tatsächlich mit nur 12 Stunden Verspätung in die Heimat zu fliegen. Dank gilt wohl meiner Fluggesellschaft, deren Schwelle zum Stornieren etwas höher lag als bei der Mehrzahl der Airlines. Auch die Nacht von Samstag auf Sonntag konnte ich durch einen Glücksfall in einem B&B verbringen anstatt auf dem Flughafenboden zu nächtigen.
Ich werde nun bis zu meinem Rückflug Anfang Januar so viele Freunde un Verwandte besuchen, wie nur möglich.
Außerdem wird mich Shintaro (Foto siehe unten) beehren, den ich zum Sylvester-feiern nach Deutschland eingeladen habe. Wir werden uns den Harz, Leipzig und Berlin anschauen und dann gemeinsam den Rückflug antreten.
Dann heisst es für mich lernen, lernen, lernen...
Ich wünsche Euch allen ein frohes Weihnachtsfest und eine gesegnete Zeit bis zum nächsten.
Vielen Dank allen, die meinen Blog ab und zu lesen. Bis zum neuen Jahr,
Euer Flo
