lyrisch

Freitag, 22. September 2006

Blickwinkel

Sehen:
Regen, der seitwärts fällt,
Auf Strassen,
Die trocken bleiben
Lichter, die orange scheinen
Und blau.

Und Menschen,
Die den Kopf senken,
Die Hände in den Taschen
Und niemanden ansehen,
Weil sie es nicht wissen wollen
Oder weil der Regen seitwärts fällt.

Und Autos, die viel schneller fahren,
Und wie verrückt blinken
Schon hundert Meter
Vor der Kreuzung,
Weil sie in Eile sind
Oder weil der Regen seitwärts fällt.

Fühlen:
Und du,
Der das Fenster auf- und zumacht.
Weil du zuviel rauchst,
Die Abzugshaube nicht richtig funktioniert
Oder weil der Regen seitwärts fällt.

Und ich,
Die ich da sitze auf deinem Küchenstuhl
Und eingewickelt in ein gelbe Decke
Dir beim Kochen zuschaue
Und ständig husten muss,
Weil du zuviel rauchst
Die Abzugshaube nicht richtig funktioniert
Oder weil der Regen seitwärts fällt.

Und ein Tag,
Der nicht existiert,
Der ist, wie jeder
Und doch irgendwie anders,
Weil ich in deiner Küche sitze
Und Tee trinke
Und weil alles gut ist
Und vielleicht ein wenig,
Weil der Regen seitwärts fällt.



Blick

Mittwoch, 9. August 2006

A Night at Mc Cools

Eine Party
Und
Zwei
Die nicht gehen wollen
Nicht allein
Aber psst...
We are cool

Halb drei
Und fast alles zu
Er kennt die Kellnerin
Und
Viel Whisky
Und psst...
He is so cool

Noch ein Drink
Damit er es bleiben kann
Willst du
Nicht
Lieber gehen?
Risiko für mich
I am too cool.

Ein Kuss
Und
Kann ich noch einen haben?
Morgengrauen
Und
Müdigkeit
Alles Cool.

Betrunkene Gedanken
Klarheit
Und Zweifel
Das übliche Spiel
We pretend
To be cool

Ein Kuss
Und
Kann ich noch einen haben?
Psst...
Anyone in here
Still cool?



Whisky

Freitag, 14. Juli 2006

Zeit der Schmetterlinge

Das Meer ist blau
Und schmutziger nun
Da du gegangen bist
Aber wahrer
Ein Meer in rosarot ist nur
Ein falscher Traum.

Der Himmel klingt grollend
Wütend und traurig nun
Da du gegangen bist
Aber ehrlicher
Voller Geigen war er
Ein irriges Spiel.

Der Bauch tut weh
Sie sind frei nun
Da du gegangen bist
Aber auf Dauer
Sind Schmetterlinge
Keine Nahrung.

Die Veilchen blühen
Und duften betörend nun
Da du gegangen bist
Wundervoll schlicht
Rote Rosen verblühen
In einer Vase schnell.

Einem roten Schmetterling folgend
Der in seinem schutzigen Meer ertrinkt
Lege ich verdorrte Rosen an den Strand
Zum Schreien eines schweigenden Himmels nun
Da du gegangen bist



Schmetterlinge

Freitag, 7. Juli 2006

Gäste Zimmer

In den Kühlschrank meines Herzens
Legst einen Apfel der Versuchung
Bereits verwesende Süße
Weiß zu überzeugen

In den Kleiderschrank meiner Kindheit
Hängst ein weißes Hemd
Darin lebende Motten
Freuen sich verzehrend

Auf das Bett meiner Seele
Legst schweigend dich selbst
Darauf gezogene Laken
Lauschen der Melodie



hotelzimmer

wer da?

Du bist nicht angemeldet.

Textunsicher

Der Konjunktiv ist ein weibliches Wesen.

Time, Baby

könnte hier irgendwo stehen

bitte schick mir doch...
bitte schick mir doch eine email an die(punkt)konjunktiv(at)we b.de
Konjunktiv - 28. Mai, 23:39
so ein schöner Text
Ob ich ihn wohl für mein Pusteblumenbild verwenden...
doana - 28. Mai, 18:12
Hallo Jutta, ich muss...
Hallo Jutta, ich muss leider zugeben, dass das Bild...
Konjunktiv - 20. Nov, 12:22
Pusteblume
Hallo, wir sind eine Kindertagesstätte in Iserlohn...
hurlegurl - 20. Nov, 09:47
Pusteblume
Auf dem Küchentisch bildete die stillstehende Zeit...
Konjunktiv - 24. Nov, 00:31

Lieblings Lesestoff

sollte es das gewesen sein?

bitte schick mir doch...
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Konjunktiv - 28. Mai, 23:39
Hallo Jutta, ich muss...
Hallo Jutta, ich muss leider zugeben, dass das Bild...
Konjunktiv - 20. Nov, 12:22
vielleicht geht es ja...
vielleicht geht es ja auch nicht darum. sondern eben...
jan - 24. Nov, 00:23

Status

Online seit 6513 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 28. Mai, 23:39

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